Hatten gestern Abend unseren Frauen-Ausprache-Abend. Puuhhh - das war anstregend, aber auch irgendwie spannend. Und auch wenn sich sicherlich nicht jede alles von der Seele geredet hat, war es doch fruchtbar. Ich denke, für die anderen auch. Selbst wenn man zeitweise ganz schön schlucken musste. Aber so sind wir Frauen eben. Austeilen ist leicht, einstecken weniger....
Na gut, wir sieben haben es alle überlebt. Als Schauplatz echten Zickenterrors würde ich die illustre Runde nicht gerade benennen wollen. Am Ende trennten wir uns unentschieden und in alkoholisiertem Zustand. Der Wein machte einfach mutiger...
Und die paar Narben, die nun bleiben, muss jede für sich selbst verarbeiten. Wenn sie es überhaupt will. Ich finde Narben durchaus verwegen. Sie machen uns doch aus. Wieder eine mehr. Es wird mich nicht umbringen.
Allerdings merkte man schon, wem man etwas mehr bedeutet und wem nicht. Mir geht es ja ebenso, dass ich meine Freundschaft auch nicht minimös exakt zu gleichen Teilen auf alle verstreue. Gottseidank hat man ja die Wahl. Wie sollte das auch gehen?
Und so ist die Luft gereinigt und wir können das Experiment Frauen-Symposium ad acta legen.
Männer - ihr habt echt was verpasst! Worum es eigentlich im Genauen ging, dazu in weiteren Geschichten mehr. Das kann man gar nicht alles auf einmal verarbeiten.
Und noch eine gute Nachricht: Mein schniefender Liebster hat sich wieder halbwegs hoch gerappelt. Wahrscheinlich hat er doch gemerkt, dass mich das ewige Geschnupfe und Gehüstle langsam aus der Fassung brachte. Auch unser gemeinsames "Nachtleben" war bereits an der Stufe der Verkümmerung angelangt. Doch der Austausch tausender Bazillen bereitet mir dann eben doch weniger Lust, dafür Bauchweh. Wie gemein, ich weiß. Die herum liegende Tonnen von Zellstofftaschentücher habe ich nun diskret entsorgt, und mit etwas Raumspray riecht es auch schon gar nicht mehr so wie im Altersheim und nach Hustensaft bei uns daheim. Wir probieren es heute Abend deswegen gleich mal mit Alkohol. Das entspannt bekanntlich und vernebelt die Sinne.
In diesem Sinne Prost!
Charlotte de Cognac
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