Ich hab Angst. Mein Papa ist wieder seit einigen Tagen nach DD ins Krankenhaus eingezogen. Zwangsweise, weil die Blutwerte in den Keller gegangen sind. Und sie wollten es nicht verantworten, ihn daheim zu lassen. Nun ist er und der Rest der Familie am Boden zerstört und vor allem sanken die Werte in den letzten Tagen weiter rapide. Dieses Gefühl der Ohnmacht ist das schlimmste. Sie meinten, er verträgt keine weitere Chemo, das könnte aufs Herz gehen. Nun bekommt er so ein komisches neues Medikament aus Amerika, das noch gar nicht richtig erforscht ist. Aber anscheinend ist das fast das Letzte, was sie momentan machen können. Es klingt wie ein Hohn. Vor ein paar Wochen noch dieser Optimismus und nun...
Doch wir müssen stark bleiben und optimistisch, auch wenn mir schon den ganzen Tag zum Heulen war. Allein die Vorstellung, dass er nicht mehr da sein könnte... Die Stärkste ist wieder mal meine Mutsch. Ich hab mich richtig geschämt, dass sie mich heute auch noch trösten musste. Dabei stehen mir 4 erholsame Tatge Alzey und Weinfest bevor. Ich habe allerdings keine Lust mehr darauf... Irgendwie sind die Gedanken woanders. Und so hoffe ich nun, dass hier alles glatt geht, das Kind folgt, der Hund lieb ist bei Oma und mein lieber Ooge nicht verzweifelt. Lieber Gott - gib uns allen Kraft! Charlotte de Cognac
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